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Unsere Geschichte

Mein Name ist Worknesh Berhane Schmidt und ich bin in Addis Abeba, Äthiopien geboren.und in Nazareth/Adama aufgewachsen.

Seit 1986 lebe ich mit meiner Familie in Deutschland. 1995 habe ich mich entschieden Jesus Christus nachzufolgen. Im Jahr 2001 hat Gott mir aufs Herz gelegt, zum einen eine äthiopische Gemeinde in Bonn zu gründen und zum anderen das Evangelium in abgelegenen Dörfern meiner Heimat Äthiopien zu verkünden. So gründete ich noch im selben Jahr die „Harvest Äthiopisch Evangelische Kirchengemeinde“ und den Hilfsverein „Vereinigung Äthiopisch-Deutscher Christen in Deutschland e.V.“ in Bonn.

Meine Arbeit in Äthiopien habe ich 2001 begonnen mit dem Bau unserer ersten Kirche in meiner Heimatstadt Nazareth, in einem Dorf namens Waketiyo. Die kleine Gemeinde hatte ihren Gottesdienst bisher in einer kleinen Strohhütte abgehalten und bekam rapiden Zuwachs neuer Gemeindemitglieder. Also beschlossen die Gemeindeältesten und ich ein Kirchengebäude zu bauen, in dem mehrere 100 Menschen Platz nehmen konnten.

Auf dieser Weise haben wir in den Folgejahren weitere 24 Gemeinden im ganzen Land gebaut. Viele Kirchengebäude werden unter der Woche als Kindergärten und Schulen genutzt. Diese sind zugänglich für alle Kinder aus den jeweiligen Regionen, unabhängig von ihrem ethnischen oder religiösen Hintergrund.

In Zusammenarbeit mit einem äthiopischen Kirchenverband erfolgten ab dem Jahr 2002 33 Projekte in Gefängnissen im ganzen Land.
Dabei dienten wir unter anderem auch inhaftierten Müttern mit ihren Kindern, in dem wir ihnen geistliche Seelsorge leisten durften, Bibeln sowie auch Kleidung, Decken und Hygieneartikel zur Verfügung stellten. Ebenfalls haben wir in den Gefängnissen Räume eingerichtet, in denen die Insassen lesen und schreiben lernen konnten. Damit war die Grundlage geschaffen, dass die Gefangenen an einer Ausbildung teilnehmen konnten.
Somit wurde den Insassen eine Perspektive dafür geboten, nach ihrer Entlassung wieder an der Arbeitswelt teilnehmen zu können.

Zwischen den Jahren 2009 und 2016 haben wir nördlich von Addis Abeba in den Dörfern Yifech Kola und Girgir Wasserprojekte realisiert.
Speziell für die Dorfbewohner in Yifech Kola, das im Tal eines Canyon liegt, hat das Tragen schwerer Wasserkanister für mehrere Stunden am Tag zu körperlichen Beeinträchtigungen geführt. Dies hat hauptsächlich Frauen und junge Mädchen betroffen
Das Wasserprojekt, bei denen die Dorfbewohner mitgewirkt haben, diente als Grundlage für eine nachhaltige Infrastruktur und Agrarwirtschaft beider Dörfer. Durch den anschließenden Bau von Schulen, konnten wir den Kindern, insbesondere den Mädchen, im Dorf eine Schulbildung ermöglichen.

Wir haben parallel zum Kirchenbau verschiedene soziale Projekte in ganz Äthiopien ins Leben gerufen.
Darunter die Unterstützung von Waisenhäusern und Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, das Begleiten von Menschen mit HIV-Erkrankungen, der Bau von Kindergärten und Schulen und die Errichtung eines Seelsorgezentrums für benachteiligte Frauen in Nazreth.
In dem Seelsorgezentrum wurden die Bedürfnisse der Frauen wahrgenommen und seelischer Beistand geleistet. Den Frauen wurde in Beratungsgesprächen geholfen, eine Perspektive für die Arbeitswelt zu entwickeln und die Möglichkeit gegeben, den Beruf der Bäckerei-Fachangestellten zu erlernen. 

2017 haben wir in Abdurafin, einem Grenzgebiet in Nordäthiopien, eine Gemeinde gebaut.
Menschen mit unterschiedlichen Ethnien und Hintergründen kommen dort zusammen und feiern dort gemeinsam Gottesdienst, darunter auch Vertriebene. Für die Gemeindegründung haben wir Evangelisten aus einer Gemeinde in Gondar, einer Stadt ca. 200 km entfernt von Abdurafin in die Region berufen. Das Gemeindehaus wurde im Jahr 2020 fertiggestellt und ist seither ein Ort der Zuflucht, Gemeinschaft und Hoffnung.

2021 habe ich mit Freude und Zuversicht die Geschäftsführung an meinen Sohn Alexander übertragen.

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